Seit kurzem existiert eine Böllergruppe bei der Schützengilde Pfullingen. Die Tradition des Böllerschießens reicht weit zurück. Erste dokumentierte Böllertreffen fanden bereits um das Jahr 1530 statt. Das Böllerschießen ist nahezu in ganz Deutschland, Österreich sowie der Schweiz flächendeckend vorzufinden. In Deutschland ist eine Erlaubnis nach §27 SprengG nötig, die über einen entsprechenden Eintrag für das Böllerchießen aufweist. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich dieses Spektakel einmal live anzusehen.

 

Nächster Trainingstermin: vorraussichtlich Januar 2026

 

Das Böllerschießen gehört in die Sparte des Lärmbrauchtums, dessen Ursprünge weit in die vorchristliche Zeit zurückreichen. Gemeinschaftlich und in ritualisierter Form erzeugter Lärm kann Ausdruck einer ganz besonderen Lebensfreude sein, hebt bestimmte Momente über den Alltag hinaus, vor allem Übergangssituationen des menschlichen Lebens – Geburt, Hochzeit, Tod – und verschiedene festliche Höhepunkte im Jahreskreis.
Das Böllerschießen wurde ursprünglich vor allem in den Alpen und den Mittelgebirgsregionen gepflegt. Inzwischen ist es immer beliebter und eine flächendeckende Erscheinung geworden. Böllergruppen gibt es – eigenständig oder als Abteilungen in Schützenvereinen – heutzutage in ganz Deutschland.
Im Deutschen Schützenbund nimmt der Böllerreferent die Interessen der Böllerschützinnen und Schützen wahr.

Quelle: Deutscher Schützenbund